Narkose und Angstpatienten

Angstpatienten / Hypnose / Vollnarkose

Frau Dr. Karin Hertan hat die Masterfortbildung in Hypnose bei Prof. Schoderböck absolviert und an zahlreichen Fortbildungen anderer Referenten in diesem Fachbereich teilgenommen, um ihnen und ihren Kindern die Zahnbehandlung zu erleichtern. Das gesamte Team ist durch zusätzliche Fortbildungskurse in Hypnose weitergebildet.

Hypnosetechniken sind inzwischen zu einer weitgehend anerkannten zahnmedizinischen Methode geworden, um den kleinen Patienten und den Angstpatienten die Behandlung so angenehm wie möglich zu gestalten. Der angestrebte „Trance-„ Zustand bezeichnet dabei Bewusstseinszustände, in denen die Umgebung, der Körper und die eigene Identität anders erlebt werden als in der gewohnten Alltagsrealität. Einfache Formen von ihr hat fast jeder schon einmal erlebt: Zum Beispiel: Das Kind ist so in sein Spiel oder in den Kinderfilm versunken, dass es die Mutter mit dem Staubsauger nicht wahrnimmt.

Der Tagträumer, der gedankenverloren an die Wand starrt und dabei Bilder aus seinem Urlaub wahrnimmt, Stimmen hört und gleichzeitig die Wärme spürt, ist in einem Trancezustand.

Zahnbehandlung mit Hypnose

Wir versuchen unsere Patienten durch verschiedene Hypnosetechniken in ihren Gedanken von der Zahnbehandlung an einen anderen Ort wegzuführen.

Zwischen aufmerksamer Wachheit und tiefem Schlaf existieren eine ganze Reihe unterschiedlicher Stadien, zwischen denen ein Mensch im Tagesverlauf mehrfach hin und her wechselt. Dieses Phänomen nutzen wir bei der Hypnose für ihre Behandlung. Wundern sie sich nicht, wenn wir bei der Behandlung ihres Kindes alles kindgerecht umbenennen und sie nicht alle unsere Sätze nachvollziehen können. Damit ihr Kind den Zustand der Trance nicht verläßt ist es notwendig, dass sie das Kind nicht berühren oder mit ihm reden. Gerne können sie aber im Behandlungszimmer sitzen und uns zuschauen. Bitte beachten sie, dass sich die Ängste der Begleitposition auf das Kind/Patienten übertragen. Besser ist, wenn diese Person ein positives, angstfreies Verhältnis zur Zahnbehandlung hat. Unser Ziel ist es immer, dass der Patient das Zimmer mit einem Lächeln verläßt.

Zahnsanierung unter Vollnarkose

Die medizinische Notwendigkeit einer Zahnsanierung in Vollnarkose wird in unserer Praxis sehr verantwortungsbewußt gehandhabt.

Wir bieten eine komplette Behandlung in Vollnarkose, sowohl für unsere kleinen Patienten als auch für Erwachsene an. Sie wird jedoch von uns nur durchgeführt, wenn vorher mindestens drei sehr einfühlsame Behandlungsversuche, unter zur Hilfenahme von Hypnose, nicht erfolgreich waren. Gerne behandeln wir in Narkose bei stark zerstörten Milch-, Wechsel-, oder Erwachsenengebisse, die sonst schwer versorgt werden können. Auch eine Behinderung oder Krankheit kann eine Indikation für eine Vollnarkose darstellen, wenn dadurch keine Zahnbehandlung möglich ist. In seltenen Fällen ist eine Vollnarkose nur in einem Krankenhaus mit angegliederter Intensivstation möglich. Wir beraten sie gerne und helfen ihnen weiter.

Ihr Team für Vollnarkose Behandlungen

Sowohl die Praxisräume als auch das Narkosezentrum können mit einem Rollstuhl erreicht werden. Erwachsene Angstpatienten beraten wir gerne in welchen Fällen die Krankenkasse die Narkosekosten übernimmt. Die Allgemeinanästhesie wird von dem erfahrenen Anästhesieteam Dr. Jahn/Dr. Hofstetter/Dr. Klug, die nach Traunstein in das Narkosezentrum kommen, durchgeführt und begleitet.

Kinder werden bei einem solchen Eingriff komplett fertig behandelt. Alle Techniken der modernen Kinderzahnheilkunde (adhäsive Kunststofffüllungen, Kinderkronen, Kinderprothesen und Lückenhalter) werden dabei eingesetzt. Digitales strahlungsarmes Röntgen steht auch hier zur Verfügung. Um Sie optimal auf diesen Eingriff vorzubereiten, finden im Vorfeld ausführliche Diagnostiken und Vorgespräche statt. Nach dem Eingriff stehen Aufwachräume mit Monitoring zur Verfügung. So können sich die kleinen und großen Patienten zusammen mit einem Familienangehörigen erholen. Zu Hause sollte die Betreuung der Narkosepatienten am Narkosetag durch eine vertraute Person gewährleistet sein. Das Kind kann wie gewohnt am nächsten Tag den Kindergarten oder die Schule besuchen und der Erwachsene seiner Arbeit nachgehen.